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Kaufhof-Areal

Nach gescheitertem Deal: Mehr Platz für Haus der Kulturen

Der geplatzte Signa-Deal für das Kaufhof-Areal in Stuttgart zieht eine interessante Entwicklung nach sich. Die Stadt macht von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch und eröffnet die Diskussion deutlich mehr Platz für das Haus der Kulturen zu schaffen.

Ende März zog sich die Deutsche Bundesbank aus dem Signa-Projekt zurück, womit die Pläne für das Kaufhof-Areal an der Eberhardstraße 28 / Steinstraße 4 hinfällig wurden [wir berichteten]. Plötzlich lag das Vorkaufsrecht wieder bei der Stadt Stuttgart, die davon Gebrauch macht. Profitieren wird aus dem geplatzten Signa-Deal möglicherweise nun das Haus der Kulturen, für das jetzt theoretisch deutlich mehr Platz zur Verfügung steht. Jedenfalls bringt das Aus der ursprünglichen Pläne Schwung in die erneute Standortsuche.

In Ermangelung von Alternativen stand für das Begegnungszentrum für Migrantenvereine bislang Flächen in der Steinstraße 4 zur Debatte, das Areal auf dem das aktuell 1.366 m² große Kaufhof-Parkhaus angesiedelt ist.

Auch Wohnraum steht zur Diskussion
Wie Thorsten Puttenat von der Fraktion Puls gegenüber der Stuttgarter Zeitung erklärte, wolle man den Vereinen kein zu kleines aber auch kein überdimensioniertes Haus zur Verfügung stellen. Zudem sind sich er und Hannes Rockenbauch vom Linksbündnis einig, dass hinsichtlich des Klimaschutzes abgewägt werden muss. ob der Erhalt und Umbau der Bestandsbebauung nicht sinnvoller ist, als der Abriss und eine Neu-Projektierung.

Laut Marktberichten wird sich der Preis für das Gebäude auf rund 58,5 Millionen Euro belaufen.